Anpfiff: Kunstrasenplatz ist spielbereit

TSV-Spielausschussobmann Daniel Steinmüller (von links), Elan-Chef Christian Giesecke und Fußballspartenleiter Stefan Völkening freuen sich über den neuen Kunstrasenplatz.

Quelle: Marcel Sacha

Die neue Saison kann kommen. Seit dem vergangenen Wochenende rollt auf dem neuen Kunstrasenplatz des TSV Wennigsen der Ball. Knapp  300 000 Euro hat den Verein die Modernisierung gekostet - unterstützt wurde er dabei durch Spenden von Bürgern und Unternehmen.

"Das macht schon riesigen Spaß, hier zu spielen", sagt Daniel Steinmüller, während er auf dem neuen Kunstrasenplatz des Vereins steht. Seit Mitte Juni ist der Fußballplatz bespielbar, am vergangenen Sonntag rollte am Bröhnweg zum ersten Mal der Ball über den frisch verlegten Kunstrasen. Nun steht den rund 450 Fußballern der knapp 20 Jugend-, Frauen- und Männermannschaften ein vorzeigbarer Zweitplatz zur Verfügung. "Vor allem können wir ihn das ganze Jahr über nutzen", betont Spartenleiter Stefan Völkening. Ein Vorteil, den nicht alle Vereine im Calenberger Land besitzen. "Die Egestorfer scharren beispielsweise schon mit den Hufen, um bei uns im Winter zu trainieren", berichtet Steinmüller. Nicht einmal zwei Monate dauerte es, bis sich die Farbe des Untergrunds von Rot in Grün verwandelte. "Die ausführenden Firmen haben wirklich sehr effektiv gearbeitet", lobt Steinmüller. Zunächst wurden etwa 15 Zentimeter der Oberfläche des Hartplatzes abgetragen, um anschließend neues Material verfüllen zu können. Nachdem ein beständiger Untergrund wieder vorhanden war, konnte schlussendlich der Kunstrasenbelag verlegt werden.  Die Zahl der Patenschaften steigt und es sind noch Felder frei.

 
Knapp 300 000 Euro kostet den Verein die Modernisierung. Ein Betrag, den der TSV nur durch neu aufgenommene Kredite aufbringen
 
konnte - trotz vorhandener Rücklagen und Zuschüsse seitens des Regionssportbundes. Um diese Darlehen schnellstmöglich zurückzahlen zu
 
können, rief der mitgliederstärkste Verein der Gemeinde im März eine Spendenaktion der besonderen Art ins Leben: Bürger können die
 
Patenschaft für Teilstücke des Rasens übernehmen. Die Namen der Paten sollen dann auf einer Tafel auf dem Gelände verewigt werden.
 
Mittlerweile sind laut Steinmüller dadurch bereits rund 15 000 Euro zusammengekommen. Zuletzt übernahm das Elan die Patenschaft für
 
den gesamten Mittelkreis für 2000 Euro, die aus einer Aktion des Fitnessstudios resultieren. Alle Wennigser Bürger sowie Mitglieder des TSV
 
Wennigsen, die noch kein Mitglied im Elan waren, konnten in einem Zeitraum von zwei Wochen völlig kostenfrei durch sportliche Aktivität
 
den Verein unterstützen. Für jeden absolvierten Trainingstag im Fitnesscenter gingen zehn Euro pro Person an den Sportverein. Zahlreiche
 
Teilstücke warten allerdings nach wie vor auf eine Patenschaft. "Wir sind für jede Spende dankbar", sagt Spartenleiter Völkening, denn
 
abseits des Platzes sei noch einiges zu tun - teilweise auch relativ zeitnah. So fehlen beispielsweise noch Trainerbänke sowie ein
 
Bratwurststand und auch der Zaun, der das Spielfeld umrahmt, muss noch bis zum Saisonstart im August gespannt werden. Dadurch
 
kommen Völkening zufolge noch einmal rund 10 000 Euro zusätzlich auf den Verein zu. Auch Umkleidekabinen in unmittelbarer Nähe fehlen
 
derzeit noch. "Nicht nur der Platz, auch das Drumherum muss gut aussehen", betont er. Offizielle Einweihungsfeier im Oktober. Die ersten
 
Punktspiele sind im Herbst zwar schon bestritten, doch aufgrund der Sommerferien entschied sich die Fußballsparte des TSV Wennigsen, die
 
offizielle Einweihungsfeier zu verschieben. Am Sonnabend, 7. Oktober, soll die Fertigstellung des neuen Kunstrasenplatzes zelebriert werden.
 
Die Vorbereitungen stecken laut Daniel Steinmüller noch in den Startlöchern, der Termin steht jedoch fest. "An dem Wochenende haben
 
unsere Teams spielfrei und auch Hannover 96 hat eine Länderspielpause", erklärt der Spielausschussobmann. Höhepunkt des Tages soll ein
 
Prominenten-Benefizspiel werden, bei dem Ex-Profis und namhafte Wennigser aus der Politik, Wirtschaft und anderen Bereichen
 
gegeineinander auf dem Kunstrasen antreten sollen. Der Erlös der Einweihungsfeier soll Steinmüller zufolge jeweils zur Hälfte an den TSV
 
sowie in ein wohltätiges Projekt fließen. 
 

 

 

 

 
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