TSV Wennigsen unterliegt auswärts dem Tabellenführer TSV Gestorf mit 5:1

Direkt in den ersten Minuten merkte man den Gastgebern an, dass sie in den letzten Spielen ordentlich Selbstvertrauen gesammelt hatten. Wennigsen überließ Gestorf den Ballbesitz und beschränkte sich bewusst aufs Kontern. Dies funktionierte in der ersten Viertelstunde auch sehr gut. Immer wieder konnte man Nadelstiche setzen und ließ hinten wenig zu. Erst eine Standardsituation brachte die Hausherren in Führung. Ein scharf getretener Freistoß wurde gekonnt mit dem Kopf im langen Eck versenkt. Mit dem Wissen, dass so etwas beim Tabellersten mal passieren kann, spielte Wennigsen unverändert weiter. Einige Fouls gegen die Wennigser wurden hierbei vom Schiedsrichter allerings glatt übersehen. Stattdessen plötzlich ein Pfiff nach einem sauberen Tackling von Nils Höfener. Ein völlig unverständlicher Strafstoß gegen den TSV, der anschließend sicher von Gestorf verwandelt wurde. So ging es also mit einem bitteren 0:2 in die Pause.

Viel hatte sich Wennigsen nach der 1. Halbzeit nicht vorzuwerfen. Die kämpferische Leistung war ansprechend, doch trotzdem lag man mit 0:2 hinten.

Direkt fünf Minuten nach Anpfiff der 2. Halbzeit zappelte der Ball erneut im Netz der Wennigser. Wieder ein Freistoß, der verlängert wurde und dann aus fünf Metern nur noch eingeschoben werden musste. Wennigsen wurde jetzt regelrecht hinten reingedrückt und konnte sich nur noch selten mit einigen Kontern befreien. David Vantoch nahm sich ein Herz setzte sich am Gegnerischen Strafraum energisch durch und schieterte nur knapp am Torwart. In der 70. Minute dann erneut Freistoß und erneut ein Gegentor. Robert Rusinyak, der im Spiel alles gehalten hatte was zu halten war, ließ den Ball unglücklich prallen, sodass gleich 3 Gestorfer, allerdings sehr abseitsverdächtig, vor dem Wennigser Schlussmann auftauchten und den Ball nur noch einschieben mussten. Doch entgegen aller Erwartungen kämpften die Wennigser unermüdlich weiter und wollten zeigen, dass auch sie in der Lage waren Fußball zu spielen. So gelang es Daniel Stein nach energischer Vorlage von Daniel Fetköther und anschließend Yannic Flügel, den Ball aus fünf Metern über die Linie zu drücken. Eine Minute vor Schluss erzielte Gestorf dann noch den letzten Treffer der Partie.

So endete das Spiel mit 5:1 für Gestorf. Festzuhalten bleibt, dass die Wennigser etwas anfällig bei Standards waren und es dort vielleicht etwas zu tun gibt, doch grundsätzlich hat man sich in diesem Spiel nichts vorzuwerfen. Eine kämpferisch sehr ansprechende Leistung. Zudem hat man gesehen, dass man kein Spiel zu keiner Sekunde aufgibt, auch wenn es noch so aussichtslos scheint. Solch eine Eigenschaft ist selten im Fußball und muss hervorgehoben werden.

 
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