Die Damen spielen dem Wetter entsprechend

Die FSG Deister verlor ihr erstes Punktspiel der Saison auswärts mit 1:6 (0:2) gegen den SV Gehrden.

In den ersten 30 Minuten neutralisierten sich beide Teams weites gehend und es entwickelte sich eine zähe Partie ohne größere Torchancen auf beiden Seiten.

Einen gut vorgetragenen Angriff seitens der Gastgeberinnen konnte Alexandra Schild zum 1:0 für den SV Gehrden vollenden. Sichtlich geschockt verlor die FSG in der Folge völlig die Ordnung und konnte sich bei Torhüterin Johanna Sachse bedanken, nicht innerhalb kürzester Zeit noch höher in Rückstand geraten zu sein. Bei einem Distanzschuss von Karolina Helka war aber auch sie chancenlos, und es ging mit 0:2 in Pause. (45.Min.)

Jegliche Aufbäumungsversuche der FSG wurden direkt zum Beginn der 2. Halbzeit durch Valerie Hübner im Keim erstickt, die nach einem Eckball am schnellsten schaltete und mit dem 3:0 das Spiel frühzeitig entschied. (47.Min)

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Der Widerstand der FSG war nun gebrochen und der Gastgeber erhöhte innerhalb von 10 Minuten durch Stefanie Gnauck, Hella Tillmann und einen direkt verwandelten Freistoß von Imke Sowada auf 6:0. (56., 60., 66.).

Zu dieser Zeit konnte man seitens der FSG zusätzlich froh sein, noch vollständig auf dem Platz zu stehen, nachdem eine vermeintliche Notbremse nur mit der gelben Karte geahndet wurde. Die durch diese Situation erhitzten Gemüter beruhigten sich glücklicherweise wieder, und die FSG spielte die letzten 20 Minuten einigermaßen vernünftig zu Ende, kam in der 75. Minute durch Sabrina Stegen sogar noch zum 1:6 Anschlusstreffer, welcher aber nicht mehr als Ergebniskosmetik sein sollte.

Alles in allem ein gebrauchter Tag, man spielte dem Wetter entsprechend (alles andere als trocken, ungemütlich und teilweise nicht zum Aushalten) und bekommt zum Saisonbeginn gleich einen ordentlichen Dämpfer verpasst.

„Die 1. Halbzeit haben wir noch ganz ordentlich gespielt, bei den zwei Gegentoren aber nicht schnell genug geschaltet und oft zu umständlich gespielt. Nach dem 3:0 war bei allen die Luft raus und wir haben keine Gegenwehr mehr gezeigt, was die Gehrdenerinnen natürlich dankend annahmen.

Sehr schade war es, dass zwischenzeitlich die Gemüter außerhalb des Platzes etwas hochgekocht sind und zum Teil Worte gefallen sind, die alle Spielerinnen beider Mannschaften nicht verdient haben. Ich hoffe und gehe auch davon aus, dass dies aus der Emotion heraus passiert ist und von allen Beteiligten außerhalb des Spielfeldes nicht so gemeint war.

Leider haben wir dann erst in der Schlussviertelstunde wieder dagegen gehalten, was natürlich gegen eine gute Mannschaft nicht ausreicht.

Bis auf unsere Torhüterin konnte heute niemand ihre Normalform abrufen und wir können uns bei Johanna bedanken, dass wir in unserer Schwächephase zwischen der 30. und 70 Minute nicht noch mehr Tore kassiert haben.

Der Sieg für Gehrden geht daher vollkommen in Ordnung, ist aufgrund der 2. Halbzeit dann auch in der Höhe verdient.“

 
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