Leichtathletik: Landesmeisterschaft – Siekmann über 60 Meter Hürd

Kaum im Ziel angekommen hatte es Ronja Siekmann sehr eilig. Fast ebenso fix wie zuvor in 8,65 Sekunden über die 60 Meter Hürden, sprintete sie zu Vereinskollegin Rosana Wiens, Trainer Björn Sterzel und Freund Tim Kelly Pahnke, national erfolgreicher Hürdensprinter aus Hanstedt. Alle mussten die Freude mit ihr teilen. Die Wennigserin hatte sich bei der Landesmeisterschaft souverän den Titel gesichert. Im Wettbewerb der B-Jugend lief von Beginn an alles auf ein Duell mit Svenja Rieck (Osnabrück) hinaus. Schon im Zwischenlauf kam die 16-Jährige in persönlicherBestzeit von 8,76Sekunden klar vor der Kontrahentin (8,86) ins Ziel. Im Finale steigerten sich beide noch einmal: Siekmann auf 8,65, Rieck auf 8,75 Sekunden – und Coach Sterzel war fassungslos. Das sind Zeiten, mit denen Ronja auch bei der DM gut aussehen kann, sagte er. Schon am ersten Tag war sie auch über die flache 60-Meter-Distanz auf das Treppchen gesprintet. 7,79 Sekunden hatten den Bronze- Platz bedeutet. Diese beiden Triumphe trösteten auch über den verpassten Staffel-Einsatz hinweg. Weil Rosana Wiens noch zu sehr von ihrer Grippe geschwächt und Anja Paetel verletzt war, konnte das Quartett nicht zum Kampf um die 4x200- Meter-Medaillen antreten. Auch Siekmanns Bruder ereilte dieses Pech. Er zerrte sich und so platzte auch die goldfavorisierte Staffel der LG Hannover, für die Nikolai Siekmann startet. Mehr als zufrieden war Sterzel auch mit seiner jüngsten Athletin. Ronja-Julie Mispagel ging als Aschülerin bei der B-Jugend an den Hochsprung-Start und flog fast zur neuen Bestleistung. 1,46 und 1,51 Meter schaffte sie im ersten Versuch – bei nur einem Zentimeter mehr liegt der persönliche Rekord. Doch in Hannover wurde die Latte auf die nächste Höhe von 1,56 Meter gelegt. Das war noch zu viel. Mispagel scheiterte dreimal knapp.




Fast hätte es für Ronja-Julie Mispagel (großes Foto) bei der Landesmeisterschaft in
Hannover zu einer neuen persönlichen Bestleistung gereicht. Doch die 1,56 Meter
waren im Hochsprung noch ein wenig zu viel für die Athletin der LG Wennigsen.
Auf dem sechsten Rang landete ihr Vereinskollege Conrad Pelka (kleines Bild). Er
benötigte über die 1500 Meter der Männer 4:09:96 Minuten.