Elan unterstützt neuen Kunstrasenplatz

Text und Bild Jennifer Krebs HAZ

Fitnessstudio beginnt mit einer großen Spenden-Trainings-Aktion zugunsten des TSV Wennigsen

Das könnte eine lukrative Aktion für den TSV Wennigsen werden: Auch das Fitnessstudio Elan will den Sportverein unterstützen und für den neuen Kunstrasenplatz spenden, der neben dem Fitnesscenter am Bröhnweg entstehen soll. Elan-Chef Christian Giesecke lässt alle Wennigser und Mitglieder des TSV, die noch nicht Mitglied in seinem Studio sind, kostenlos trainieren. Pro Trainingstag spendet er dann 10 Euro in die Kasse des TSV. „Es reicht sogar, nur in die Sauna zu gehen“, sagt Giesecke.

Der TSV ist dankbar für die Initiative. „Die neue Kunstrasenanlage ist ein ziemlich großes Projekt für unseren Verein“, sagt Fußballspartenleiter Stefan Völkening. Der neue Platz wird rund 300 000 Euro kosten. Ohne weitere finanzielle Unterstützung „wäre das alles gar nicht zu bewältigen“, sagt Völkening. Und je mehr Spenden es am Ende sind, desto eher kann der TSV letztlich seinen Bankkredit tilgen und den Fußballspartenbeitrag wieder runtersetzen, der für den Umbau des Hartplatzes erhöht wurde. Die hoch verschuldete Gemeinde konnte hier nicht für den Verein eintreten.

Eckfahnen suchen Paten

Der Landessportbund bezuschusst den Kunstrasenplatz mit 69 154 Euro. Etwa 140 000 Euro kann der Sportverein selbst aus finanziellen Rücklagen beisteuern. Pfiffige Idee: Um noch mehr Geld zusammenzubekommen, verkauft der TSV seit einigen Wochen symbolische Patenschaften für Teile des neuen Spielfelds. Sogar virtuelle Eckfahnen und Elfmeterpunkte versteigert der Verein. Inzwischen „gehen wir hier auf einen fünfstelligen Betrag zu“, sagt TSV-Spielausschussobmann Daniel Steinmüller. Eine weitere Einnahmequelle könnte es werden, den neuen Kunstrasenplatz im Winter für Vorbereitungsspiele an Vereine zu vermieten, die selbst über keinen verfügen. In diese Richtung gebe es bereits Anfragen, sagt Steinmüller.

Der TSV investiere an der richtigen Stelle in die Zukunft, findet Elan-Geschäftsführer Giesecke. Er ist selbst Fußballer und kickt in der 96-Ü50 im Soccerpark in Langenhagen-Engelbostel, der Kerbholz-Besitzer und Ex-96-Profi Frank Hartmann gehört. Dort wird draußen auf dem gleichen Allwetter-Belag gespielt, wie er auch in Wennigsen verlegt werden soll. Und auf Kunstrasen zu spielen mache eindeutig mehr Spaß als auf so einem Acker, sagt Giesecke.

Zur neuen Punktspielserie im Sommer soll der neue Fußballplatz am Bröhnweg bespielbar sein. Noch im April soll die rote Asche vom bisherigen, etwa 40 Jahre alten Hartplatz runter. Das wollen die Vereinsmitglieder selbst erledigen, bevor eine Firma im Mai mit dem Umbau zur Kunstrasenanlage loslegt. Spartenleiter Völkening geht davon aus, dass dann alle Arbeiten in sechs bis acht Wochen erledigt sind.

 

 
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