Die HSG ist diesmal nur eine „Mülltüte“

Große Enttäuschung bei Andreas Oelke: Der Trainer der Herren der HSG konnte am Samstagabend nicht verstehen, warum seine Mannschaft wieder einmal ihr Verlierergesicht aufgesetzt hatte. Die HSG unterlag dem Hannoverschen SC in heimischer Halle unnötig deutlich mit 20:29 (8:12) und wurde erneut ihrem Ruf gerecht, ein Chancentod zu sein.

„Wir haben wieder einmal die Wennigser Wundertüte geöffnet, und diesmal kam nur Müll heraus“, klang Oelke nach der siebten Saisonniederlage für den Aufsteiger arg frustriert. Dabei hatte die Begegnung für die Gastgeber gar nicht so schlecht begonnen. Bis zur 20 Minute hielt der Liganeuling gut mit – es stand 7:7. Doch bereits fünf Minuten früher (6:6) hatte Oelke eine Auszeit genommen. Er ermahnte seine Schützlinge, beim Torabschluss cooler zu agieren. „Wir hätten eigentlich führen müssen. Was wir aus sechs Metern wieder alles verballert haben, unglaublich“, klagte der Coach, dessen Team anschließend die Vorgaben nur selten umsetzen konnte. Insbesondere die 3:2:1-Deckung der Gäste bereitete der HSG große Probleme. Zu wenig Bewegung und unkoordinierte Aktionen spielten dem HSC in die Karten. Dieser zog zur Pause auf vier Tore weg und nutzte Wennigsens schwache ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel, um die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Die wurfgewaltigen Hannoveraner standen beim 17:9 bereits als Sieger fest.

„Wir haben verdient verloren“, erklärte Oelke, der seine Hoffnungen nun auf das erste Rückrundenspiel am kommenden Samstag gegen TuS Altwarmbüchen setzt. „Mit zehn Zählern sind wir im Soll, doch gegen den Tabellenletzten müssen wir punkten“, forderte Oelke.

HSG: Christian Jacke; Döbel (1), Marx (2), Marvin Leenders (2), Justin Leenders (2), Remmers (1), Jeinsen (1), Gunnar Höltje (2), Hohlfeld (3), Hecht (2), Lars Jacke (4), Jordan, Dabrat.