nach dem Start geht es Jörn Kaiser noch zu schnell an – später findet er das ideale tempo. Foto Abromeit
Das Beste kam zum Schluss – zumindest für Jörn Kaiser. Beim nationalen Sparkassen-Meeting in Hannover löste Björn sein Ticket zur U-18-DM nach Bochum. Die 400-Meter- Runde drehte er in 51,47 Sekunden. „Maßarbeit“, wie Trainer Gert Deppe bemerkte. „Die Qualifikationszeit liegt bei 51,50 Sekunden.“ „Er war viel zu schnell angegangen: 23 Sekunden bei 200 Meter. Da hatte ich nicht mehr an die DM-Qualifikation geglaubt“, sagte der Trainer. Doch Kaiser zeigte Steherqualitäten und kämpfte sich mit immens schweren Beinen ins Ziel. Aber erst als er seine Zeit hörte, hellte sich der zuvor leere Blick auf. Die Verbesserung um eine halbe Sekunde und das Klettern auf Rang zwei der Landesrangliste waren zusätzlicher Lohn. „Die Konkurrenz bei diesem starken Rennen hat sehr motiviert“, meinte Deppe.
U-20-Sprinter Gerrit Welzel brauchte als Zweiter seiner Klasse 54,29 Sekunden für die 400-Meter-Runde. Bei der weiblichen U-18-Jugend musste sich Fenia Mirsch über 100 Meter in 13,30 Sekunden noch mit Rang sieben begnügen. Auf der halben Runde über 200 Meter steigerte sie sich und lief in 27,13 Sekunden als Fünfte ins Ziel und auf Platz 15 der Landesrangliste. Auch Trainer Gert Deppe zeigte über 200 Meter, was er noch kann. Der M-50-Routinier aus Steinkrug sprintete in 25,41 Sekunden ins Ziel: Rang 17 bei den Männern in Hannover, aber Nummer eins in seiner Klasse in Niedersachsen lautete die Bilanz.
