Rang vier für Rieck, Wiens und Siekmann im Pech

Der Traum von einem Medaillenplatz hat sich für Svenja Rieck nicht erfüllt. Bei der deutschen Jugend- Meisterschaft in Ulm wurde die Sprinterin von der LG
Wennigsen im Finale des 100-Meter-Hürden-Sprints Vierte der weiblichen B-Jugend. Ihre 14,08 Sekunden hatten im Donau-Stadion nicht gereicht, um ihren Konkurrentinnen das Edelmetall streitig zu machen. Monika Zapalska aus Lintorf (13,61), Franziska Hofmann aus Chemnitz (13,76) und Amelie- Sophie Lederer aus Ansbach(13,78) waren deutlich schneller. Zumindest Laura Weiß aus Kötzting hielt die Wennigserin noch um eine Hundertstelsekunde in
Schach. „Ich bin nicht sehr zufrieden“, klagte Rieck. „Die Zeiten der drei vor mir liegen im Bereich meiner Bestzeit von 13,74 Sekunden. Aber ich war nicht auf den Punkt topfit“, sagte Rieck. Auch in Vor- und Zwischenlauf war sie in 14,01 und 14,03 Sekunden hinter ihren Gegnerinnen geblieben, die schon dort die 14-Sekunden- Marke unterboten hatten. Auch auf der langen 400-Meter-Hürden-Strecke erfüllte sich ein Wennigser Traum nicht. Die B-Jugendliche Ronja-Julie Mispagel hatte sich nicht das Weiterkommen, sondern eine persönliche Bestzeit zum Ziel gesetzt. In 66,73 Sekunden schied sie im Vorlauf aus. Doch war sogar die Chance auf einen Finalplatz da. Nur eine halbe Sekunde schneller hätte Mispagel, die in diesem Jahr schon 65,40 Sekunden gelaufen war, sein müssen. „Aber im Regen von Ulm war nicht mehr drin“, sagte Trainer Björn Sterzel. Schlimmer erwischte es die Wennigser Starter am zweiten Tag. Bei der A-Jugend schied Ronja Siekmann bereits im 100-Meter- Hürden-Vorlauf aus. 14,78 Sekunden reichten für den Sprung in den Zwischenlauf,
Siekmanns Minimalziel, nicht aus. „Sie ist schon in die zweite Hürde reingelaufen“, erklärte Sterzel. Gut begonnen hatte das 200-Meter-Rennen für Rosana Wiens (LGW). In 25,4 Sekunden hatte sie sich für das B-Finale qualifiziert. Doch da erwischte es Wiens auf dem Weg zum sechsten Rang erneut. „Wieder eine Muskelverletzung – die dritte innerhalb eines Jahres“, klagte Sterzel. Damit war auch die 4x100- Meter-Staffel geschwächt. Mit Ersatzläuferin Farina Finke auf der Schlussposition traten Rieck, Siekmann und Anja Paetel im Vorlauf an. Doch die erzielten 49,09 Sekunden reichten nur zu Rang 14 unter den 21 gestarteten Quartetts. Doch auch mit Wiens wären die für das Finale nötigen 48,49 Sekunden nur schwer zu erzielen gewesen.