AH 5 Tore Vorsprung reicht nicht

Mit dem letzten Aufgebot machten wir uns auf den irrsinnigen Weg nach Hänigsen, dort wo sich noch Fuchs und Hase guten Tag sagen. Kurz vorher kamen noch 2 Absagen, sodass wir leider nur 1 Auswechselspieler hatten. Hänigsen dagegen machten sich mit gefühlten 35 Spielern warm. Aber wir wollten Eier zeigen und das Beste rausholen.


Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen, es ging über 2:2, 3:3 nach 12 Minuten, zum 5:5 und 7:7. Der Schiedsrichter verteilte fleißig 2-Minuten-Strafen wegen Meckerns, sodass alles immer sehr übersichtlich auf dem Spielfeld war. Wir versuchten das Spiel langsam zu machen, das klappte gut und wurde auch nicht gepfiffen. Pech hatten wir mit einigen Pfostentreffern und auch 7-Meter-Würfen, die nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden konnten. So erzielte Hänigsen kurz vor Schluß den glücklichen 7:8 Halbzeitstand.


Wir witterten unsere Chance, wir waren gleichwertig, machten uns heiß. Mit dem Anstoß erzielten wir das 8:8, konnten uns mit Tempo und Agressivität auf 12:8 absetzen. Die Deckungsreihe stand bärenstark. Falkao Sehnke traf nach belieben, insgesamt 6 mal. Hänigsen hatte fast aufgeben und wir zogen weiter davon. Konnten uns auf unfassbare 17:12 absetzen. Das Spiel schien 14 Minuten vorm Ende entschieden. Dann rasselte Marco Schwake mit seinem Gegenspieler zusammen, musste behandelt werden. Er konnte aber weitermachen. Kurze Zeit später verletzte sich Olli Pracejus, der ein sehr gutes Spiel gemacht hatte, schwer am Knie. Er konnte nicht weitermachen und fehlte uns vorn und hinten. Außerdem konnten wir nicht mehr wechseln und mußten der kräfteraubenden ersten Viertelstunde Tribut zollen. Hänigsen holte Tor um Tor auf. Immer wieder konnten Abspielfehler und Fehlwürfe zu schnellen Tempogegenstößen genutzt werden. Dazu kamen einige strittige Schiedrichterentscheidungen, die die Schlußphase so richtig hektisch werden liesen. Es fiel das 17:17 und auch das 17:18 für Hänigsen. Wir hatten nochmal den Ball, die letzten Sekunden liefen, frei durch, Torwurf und wieder nur der Pfosten. Unglaublich, in 14 Minuten keinen Treffer mehr erzielt. So kam es zur sehr ärgerlichen und eigentlich unnützen Niederlage und 17:18 Endstand.


Fazit: Mit einem Mann mehr hätten wir sicherlich die 2 Punkte eingefahren. Aber von denen die dabei waren, wurde bis zuletzt gekämpft, jeder für jeden! Toll!
Es spielten:
Didi \"Der Rächer mit dem Becher\" Gehler im Tor, Falkao Sehnke (6), Olliver Pracejus (4), Ulli \"Der Friseur\" Cotta (2), Sören Globisch, Ditschen Dietrich, Carsten Schierholz (2), Marco Schwake (3)