Radulian ist der Wettkampf egal

LG Wennigsen bei International Children‘s Games in Bahrein
Wer Ernest Radulian kennt, der weiß, dass er ein engagierter und ehrgeiziger Trainer ist. Doch dieses Mal ist alles ganz anders gewesen. Der Coach der LG Wennigsen achtete erstmals in seiner 53-jährigen Tätigkeit nicht auf die Ergebnisse, sondern genoss die Erlebnisse seiner Reise zu den International Children‘s Games in Bahrein. In die dortige Hauptstadt Manama hatte sich der 78-Jährige mit den Nachwuchsathleten Marie Danneberg, Ira Rischkopf, Philipp Japtok und Gerrit Welzel sowie Betreuerin Anne Forgber aufgemacht. „Es war unglaublich schön, aber auch etwas ganz anderes. Es ist beeindruckend, was in der Wüste entstanden ist. Der Wettkampf hat mich daher nicht so interessiert“, berichtete Radulian über seine Eindrücke im arabischen Königreich.
Und er fügte hinzu: „Der Sinn dieser Veranstaltung ist es, Kinder aus der ganzen Welt zusammenzubringen. Es waren Sportler aus 32 Ländern dabei.“ Dennoch schnitten die Wennigser erfolgreich ab:
Dannenberg wurde über 800 Meter in 2:20,05 Minuten Dritte im A-Finale. Rischkopf benötigte über diese Strecke im B-Finale 2:30,36 Minuten, sodass sie Rang fünf belegte. Als Zehnter des A-Endlaufes beendete Japtok die 1500 Meter (4:48,01), während Welzel mit seinen 5,25 Metern im Weitsprung das Finale verpasste. „Gerrit hatte Pech, da er nach dem Aufwärmen aus organisatorischen Gründen noch eine Stunde warten musste“, so Radulian. Gerne hätte der Coach noch mehr Wennigser Athleten mitgenommen, doch die nötige Unterstützung durch Sponsoren fehlte. Radulian: „Erlaubt waren Zwölf. Da die Reise pro Person 600 Euro gekostet hat, war leider nicht mehr möglich.“
Auf Besserung hofft er im nächsten Jahr, wenn die Spiele in Schottland steigen. „Da wollen wir auf jeden Fall wieder teilnehmen“, betont
Radulian.