Kurze Tiefschlafphase nach der Pause kostet den Sieg

In ihrem ersten Pflichtspiel empfing die neu gegründete FSG im Pokal die 2. Mannschaft von Hannover 96. Obwohl dieses Spiel vor dem Punktspielstart vorrangig dazu genutzt werden sollte, eine ungefähre eigene Standortbestimmung zu setzen war die Vorfreude und Aufregung vor der Partie riesengroß.

 

Die ersten 20 Minuten des Spiels nutzten beide Teams dazu, eine eigene Ordnung zu finden und wurden so jeweils nur durch Distanzschüsse einigermaßen gefährlich. So waren es dann auch die Gäste, die das erste Mal gefährlich vor dem Tor auftauchten. Der Schuss aus guter Position konnte aber gerade noch so abgeblockt werden. Einen strammen Torschuss konnte Aushilfs-Torhüterin Christine Marhenke über die Latte lenken.

 

Die FSG Deister wurde ab diesem Zeitpunkt dann zunehmend über die Außenbahnen stärker und erspielte sich eine Vielzahl an Chancen. Leider konnten gut heraus gespielte Großchancen durch Ariane Jänecke, Ronja Deegener und Marleen Stemwedel nicht im Tor untergebracht werden. Es war dann der gerade erst eingewechselten Alke Laue vorbehalten, den Ball gezielt ins untere Eck zum umjubelten 1:0 zu schieben, nachdem sie vorher 4 Gegenspielerinnen ausgespielt hatte.

 

Die Halbzeitansprache zeigte insofern seine Wirkung, dass der Gast aus Hannover nach Wiederanpfiff genau das machen konnte, was man sich als zu Verhindern vornahm: Einige befanden sich mit dem Kopf noch weiter in der Kabine und die immer wieder gefährliche Mittelfeldspielerin von Hannover 96 hatte alle Freiheiten und ehe man sich versah, hatte sie binnen 8 Minuten das Spiel zu Gunsten der Gäste gedreht und eine 3:1-Führung herausgeschossen. (47./50./53. Min). Nun war seltsamerweise die kleine Blockade im Kopf wieder gelöst, denn der Druck auf das Gästetor konnte wieder erhöht werden. 

So schoss Ariane Jänecke aus aussichtsreicher Position leider nur neben das Tor, Andrea Fricke drosch den Ball an die Latte und Sarah Lührßen sowie Mabel-Ann Brunke schossen knapp über das Tor. Gleich doppeltes Pech hatte man, als der Elfmeterpfiff nach einem Foul an Ariane Jänecke im Strafraum ausblieb und eine Bogenlampe von Alke Laue zwar hinter der Torline aufsprang, vom Schiedsrichter aber nicht als Tor gewertet wurde.

Die Gäste aus Hannover, welche ohne Auswechselspielerinnen angereist und kräftemäßig dementsprechen angeschlagen waren, beschränkten sich aufs Tore verhindern, konnten aber immer wieder gefährliche Konter setzen.

So dauerte es bis zur Nachspielzeit, bis Clementine Seebeck einen Torwart-Abpraller nach Schuss von Alke Laue zum 2:3-Anschlusstreffer nutzen konnte. (93. Min). Da aber etwas kurioserweise noch 5 weitere Minuten angezeigt wurden, warf man noch mal alles nach vorne. Weitere Chancen durch Freistöße oder Fernschüsse konnten aber auch nicht genutzt werden und die Gäste konnten so den Einzug in die 2.Pokalrunde über die Zeit retten.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Trotz eines über weite Strecken guten Spiels steht am Ende eine vermeidbare Niederlage. Die  Fußballerweisheiten „Wer vorne nicht trifft bekommt die Tore eben hinten“ und „Wer nach 90 Min mehr Tore erzielt hat als der Gegner hat auch verdient gewonnen“ sind am heutigen Tage eingetroffen und somit zutreffend. Trotzdem konnten auch eine Menge neue Erkenntnisse in Bezug auf Verbesserungsmöglichkeiten gewonnen werden, an welchen es jetzt zu arbeiten gilt.

 

Für die FSG spielten: Christine Marhenke – Sarah Lührßen – Mabel-Ann Brunke – Clementine Seebeck – Sabrina Stegen – Insa Schimpke – Ariane Jänecke – Marleen Stemwedel – Ronja Deegener – Andrea Fricke – Alke Laue

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