Ein toller Auftakt für die neue 3.Herren

TSV Wennigsen III – SV Weetzen III 2:1 (0:1)

Das Wennigser Starensemble machte seine Aufgabe die ersten 25 Minuten mehr als ordentlich. Es wurde gut verschoben, die Defensive stand sehr stabil und auch das Mittelfeld war kompakt besetzt, so dass Weetzen insgesamt zwar mehr Ballbesitz hatte, sich aber nur wenige Torchancen erspielen konnte.

Nach eben jenen 25 Minuten schlich sich auf Seiten der Wennigser dann allerdings ein wenig der Schlendrian ein, einige Wege wurden nicht mehr gemacht und man eröffnete dem Gast so nun immer mehr Räume, um sich dem Wennigser Tor gefährlich zu nähern. Bedanken konnte man sich in der Folgezeit zum einen beim Weetzener Unvermögen in Sachen Chancenverwertung, zum anderen aber auch beim an diesem Tage bärenstarken Keeper Robert Rusyniak, dass man nicht deutlich in Rückstand geriet.

Ein Freistoß musste schlussendlich herhalten, der flach an der schlecht positionierten, Wennigser Mauer vorbei flog und den Gast mit 0:1 in Führung brachte, welches zugleich der Halbzeitstand war.

Nach dem Seitenwechsel gelang es dem Wennigser Team durch einige positionelle Umstellung dann, mehr Spielanteile zu erlangen und sich zunehmend dem gegnerischen Gehäuse zu nähern, zunächst jedoch, ohne erfolgreich zu sein.

Auf der eigenen Seite gaben die beiden Wennigser Neuzugänge Nils Pape und Sven Huppert in ihrem ersten Pflichtspiel als Manndecker ein starkes Debüt, und entschärften im Verbund mit Keeper Rusyniak alle weiteren Weetzener Bemühungen.

In der 69. Minute war es dann soweit: Im Getümmel des gegnerischen Strafraums gelang der Ball irgendwie zu Timo Köps, der den Ball flach und trocken im langen Eck zum 1:1 unterbrachte.

Es entwickelte sich in der Folge ein offenes Spiel auf beiden Seiten, bis in der 76. Minute die Fußballwelt völlig auf den Kopf gestellt werden sollte: Ein Weetzener Abwehrspieler unterschätze und untersprang einen Aufsetzer, so dass die Murmel auf Höhe der Sechzehnerkante zum gerade erst eingewechselten Jan „Pawel“ Dochow gelang, welcher sich nicht lange bitten ließ, seine überragende Schusstechnik unter Beweis stellte, und die Pille volley mit einer Geschwindigkeit von gefühlten 11 km/h, jedoch unhaltbar im langen Eck zur Wennigser 2:1-Führung versenkte.

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Nachdem Weetzen sich noch selbst dezimierte und das TSV-Team aufgrund des bereits ausgeschöpften Wechselkontingents einen Kraftakt seinesgleichen an den Tag legte, konnte nach 92 Minuten der erste Dreier in der Geschichte der neuformierten 3. Herren gegen ein durchaus ambitioniertes Team aus Weetzen gefeiert werden.

Ob dieser Sieg verdient war liegt im Auge des Betrachters. Frei nach dem Motto „Wer vorne nicht trifft, kriegt sie hinten rein“ wird Weetzen sich sicherlich selbst vorwerfen können, am Ende des Tages mit leeren Händen dazustehen.

Wir nehmen dieses Sieg natürlich gerne mit und versuchen gleich am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Velber, nachlegen zu können.

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