TSV Wennigsen II - TuS Seelze II 1:0 (0:0)
Nach vier vergeblichen Anläufen kann die Zweite Herren erstmal im Jahr 2016 als Sieger vom Platz gehen. Doch vor den am Ende verdienten drei Punkten stand eine echte Zitterpartie auf dem Programm.
Wennigsen begann mit einigen Umstellungen deutlich spielfreudiger als noch zuletzt und war in der Anfangsphase vor allem über den agilen Kurzweil immer wieder im Vorwärtsgang. Echten Chancen boten sich in dieser Phase jedoch nicht. Auf der anderen Seite spielte Seelze wie gewohnt seine Stärken im Kontern über die schnellen Stürmer aus und blieb stets gefährlich, Wennigsen stand hinten aber zumeist sicher. Da sich vor den Toren auf beiden Seiten nicht wirklich viel tat, ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Auch im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild. Wennigsen war die spielbestimmende Mannschaft und der Gast setzte auf Tempo und Konter. Mit der Zeit ließen bei den Seelzern jedoch spürbar die Kräfte nach und Wennigsen konnte das Spiel noch weiter in die gegnerische Hälfte verlagern. Einzig ein Tor wollte nicht fallen, auch wenn sich jetzt bessere Chancen boten. So scheiterte Roßmeyer alleine am gegnerischen Torhüter und auch Vogel konnte den Nachschuß nicht aufs Tor bringen.
Zehn Minuten vor dem Ende dann die Chance zum Sieg, als Bohr sich im Luftkampf durchsetzen konnte und frei aufs Tor köpfte, den Ball jedoch an den Pfosten setzte. Im Anschluss roch es langsam nach einer Punkteteilung, aber Wennigsen hatte noch einen Trumpf im Ärmel. Der unermüdliche Helka schaltete nach einem Abpraller im Strafraum am schnellsten und versenkte den Ball zum vielumjubelten Siegtreffer im langen Eck (88.).
Die noch folgenden sieben Minuten Spielzeit waren geprägt von wütenden Angriffen der Gäste und taktischen Wechseln der Wennigser, eine wirkliche Chance ließ die starke Wennigser Defensive aber nicht mehr zu.
So standen am Ende endlich wieder drei Punkte für die Zweite, die sich jeder Spieler durch großen Einsatz absolut verdient hatte. Am Mittwoch kann im Nachholspiel in Ronnenberg gleich nachgelegt werden, wenn ein weiterer Sieg angepeilt wird.
Es spielten: Engelking - Schade - Niemann - F.Lutter - Bohr - Linkert - Gruner (88. Horenburg) - Roßmeyer (90. Pohle) - Helka (90. Kressmann) - Kurzweil - Vogel (80. Japtok)
Tore: 1:0 Helka (88.)
