Am Mittwochabend war die FSG Deister zum Nachholspiel beim Nachbarn des Holtenser SV zu Gast.
Das Spiel beginn mit einer vorsichtigen Abtastphase beider Teams, bevor die erste große Chance für die FSG entstehen sollte: Nach einer Standardsituation landete der Ball im Sechzehnmeterraum bei Nachwuchsstürmerin Beatrice Ginczek, die den Ball mutig per Volleyabnahme verwertete, jedoch knapp über das Tor zielte.
Nahezu im Gegenzug dann Tiefschlafphase Nr. 1: Bei einem Angriff der Gastgeberinnen übernahm fast das gesamte Team der FSG die Zuschauerrolle, die beiden Stürmerinnen konnten sich in mehrfacher Unterzahl den Ball im Sechzehner solange zuschieben, bis eine der beiden dann genug hatte und den Ball zum 1:0 ins Tor schoss.
Nach einigen Annäherungsversuchen per Distanzschuss, welche allesamt harmlos blieben, entstand die nächste dicke Chance für die FSG: Wieder gelang der Ball gut gespielt zu Ginczek, wieder verwertete sie den Ball mutig und richtig direkt, doch wieder sollte das Glück nicht auf ihrer Seite sein, denn der Ball trullerte knapp am Pfosten vorbei.
Direkt danach dann Tiefschlafphase Nr.2: Nach einem Eckball des HSV übernahm die FSG erneut die Statistenrolle, so dass die Holtenser Offensivspielerin keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen.
Die FSG war in der Folge völlig von der Rolle, es reihten sich Fehler in einer Anzahl aneinander, wie man es nur selten gesehen hatte. Der HSV konnte in diesem Zuge in Person von Gizem Önal gar auf der 3:0 erhöhen, nachdem sie im Alleingang gegen vier Gegner nicht entscheidenden gestört werden konnte.
Umso bemerkenswerter und überraschender war es, dass die FSG nach dem Seitenwechsel wie ausgewechselt auf dem Platz agierte. Die FSG spielte auf einmal zielstrebig, einfach, während die Gastgeberinnen im gesamten 2. Durchgang nur noch ganz wenig Entlastungsangriffe starten konnten. Folgerichtig erzielte Annika Wilde nach Pass von Ginczek den 1:3-Anschlusstreffer und krönte damit ihre sehr gute Leistung an diesem Tag.
Die FSG erarbeitete sich zwar eine Vielzahl weiterer guter Torchancen, scheiterte jedoch immer wieder an der abermals gut aufgelegten HSV-Torhüterin Sandra Dahmen, welche im 2. Durchgang einen großen Anteil daran hatte, dass das Spiel nicht mehr kippte.
So stand unterm Strich in einer überaus fairen Partie mit wenig Fouls wieder einmal eine durchaus vermeidbare Niederlage, welche aber aufgrund der katastrophalen 1. Halbzeit keinesfalls unverdient ist.
„Die Enttäuschung ist schon groß, denn hier war auf jeden Fall mehr drin. Leider haben wir in der 1. HZ viel zu viele Fehler gemacht und konnten im Gegensatz zu Holtensen unsere guten Torchancen nicht verwerten. Im 2. Durchgang hat man gesehen was in uns steckt und macht Mut für die kommenden Spiele. Daran wollen und müssen wir anknüpfen. Glückwunsch und Gruß nach Holtensen.“
Für die FSG spielten: Kathrin Noltemeyer-Mabel Ann Brunke-Sabrina Stegen-Hannah Kessler-Christine Marhenke-Laura Hansmeier-Ronja Deegener-Vera Bruns-Ruth Penner-Beatrice Ginczek-Lara-Pascalle Kappey-Lysan Schulz-Lynn Deegener-Sarah Lührßen-Annika Wilde