Menottis Ansichten: SCHRECKGESPENST HEMMINGEN PARALYSIERT GEGNER

Zum ersten E-Jugend Heimspiel ever hatte sich zum Schrecken der Wennigser E3 keine
andere Mannschaft angekündigt als die Torfabrik aus Hemmingen/Westerfelde. Die Jungs aus
Hemmingen hatten es in ersten beiden Saisonspielen auf schlappe 24 Tore gebracht...
Vielleicht hatte deshalb das Wennigser Sport-und Organisationsteam für dieses Spiel, quasi
prophylaktisch, keine Spielfeldfläche bereitgestellt, keinem Schiedsrichter Bescheid gegeben
und erstrecht für keine Umkleideräume gesorgt.
Diese besonderen Umstände führten dazu, dass flugs hinter dem Waldsportplatz eine
Spielfeldfläche erfunden werden musste, Fitnesscoach Steffen auf seiner privaten Trillerpfeife
herumpfiff und vollständig belegte Kabinen zum Zwecke des Umziehen benutzt wurden, was
sich anfühlte, wie das Zimmer des älteren Bruders zu betreten, der dies argwöhnisch beäugt,
um sich mal ein Comic auszuleihen, was man eigentlich gar nicht vorhatte...
Die Story zum Spiel ist schnell erzählt. 0 zu 8 zur Halbzeit. E3, die beliebte Thekentruppe
vom Deister mit dem fatalen Hang zum Chaos, ging gnadenlos baden gegen eine
messerscharfe Profitruppe aus Hemmingen, die ein blitzsauberes, ausgereiftes
Kombinationsspiel aufzog, bei der kein Spieler mit dem üblichen Irrsinn aus der Reihe hüpfte,
die auf ihrer Auswärtsreise zu allem Überfluss auch noch eine ganze Menge sehr
sympathischer Fans mitbrachte. Coach Wallat fiel die Kinnlade in den Bach. Genauso erging
es seinen Spielern. Die Stärke der Hemminger erzielte Doppelwirkung. Sie machte
Hemmingen stark und Wennigsen schwach. Wie paralysiert standen die Wennigser Jungs auf
dem Platz herum. Wie Mogli der Schlange in die Augen blickte, ließ The Rocket den Ball in
seiner Nähe einfach mal lang rollen oder ballerte Vincent Balotelli Klimmek den Ball einfach
mal auf’s eigene Tor, „Mann, was die Jungs können, kann ich auch. Einfach mal bei Bent
ordentlich einen draufballern!“


Um die Wennigser Jungs auch noch in Halbzeit 2 ordentlich nach vorne zu peitschen,
brauchte es die Kondition eines Marathonläufers - oder die ungespaltene, nicht
resignierfähige Kraft der Jugend. All dies bewies einzig Frau Bauers jüngere Schwester,
welche meines Wissens erstmalig ein Spiel unserer Jungs begutachtete: „Jungs, das geht doch
nicht! Passt doch auf! Jungs... Zum Ball! Das ist der Ball!“ Die junge Dame, nicht sonderlich
viel älter als die Wennigser Spieler bewies Kampfkraft, und wenn ich mich nicht alles täuscht,
hob sie ihren eigenen Fuß gelegentlich über den Rand des Spielfeldes...
Und wer weiß wie das Spiel mit ihr ausgegangen wäre. Dieses Spiel, von dem man auch so
nicht genau weiß wie es ausgegangen ist. Klar ist, dass Wennigsen noch zwei Tore erzielte.
The Rocket traf und auch Ethan del Rio Roca. Doch nach Ende der Partie, als sich beide
Mannschaften am Mittelkreis zum Shakehands versammelten, nuschelte der als Schiri
verkleidete Wennigser Fitnesscoach Steffen etwas von „höherer Mathematik“ und auch der
Gästecoach aus Hemmingen wusste nicht das Spielergebnis.
Vermutlich hat Wennigsen verloren.
Mittwoch steht das nächste Heimspiel gegen Wilkenburg an. Austragungsort ist, niemand
weiß es von der sportlichen Leitung der Wennigser E3 so ganz genau warum: – Holtensen!
War vielleicht schon für die Partie gegen Hemmingen Austragungsort Holtensen geplant? Ist
das möglich? Folgende Wennigser Spieler sind fröhlich aus der Hypnose erwacht und freuen
sich schon auf Mittwoch:
Bent Westhoff, Rick Pirkner, Dario und Dominik Smirnov, Oskar Wallat, Ali Khattab, Vincent
Klimmek, Johannes Scholz, Ethan Del Rio Roca, Johann Mantei.


Es grüßt,
Menotti

 
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