TSV Wennigsen II – SG Everloh-Ditterke 2:0 (1:0)
Ohne Zweifel konnte man schon vor diesem Wochenende konstatieren, daß der Zweiten mit 3 Siegen in 3 Spielen der Start ins Jahr 2013 gelungen war. Doch all diese Erfolge hätten ein Muster ohne Wert bleiben können, wenn man sich im Duell mit dem Spitzenreiter aus Everloh schlecht verkauft hätte. Die Zweite ging allerdings bestens vorbereitet und mit voller Konzentration in die Partie, die sich in den ersten 45 Minuten zum erwarteten offenen Schlagabtausch entwickelte. Wennigsen stand defensiv exzellent, setzte immer wieder offensive Nadelstiche und erspielte sich nach und nach ein leichtes Übergewicht. Und nach einem abgeblockten Angriff über Köps konnte Kiehne dieses Übergewicht nach 31 Minuten auch in eine Führung ummünzen, als er aus 18m flach und trocken ins gegnerische Tor traf. Bis zur Halbzeit spielte Wennigsen weiterhin klasse mit und erlaubte Everloh nur zwei halbgare Chancen. Nach der Pause blieb das Spiel zuerst ausgeglichen, doch nach ca. 60 Minuten erhöhte der Gast den Druck merklich und schnürte die Zweite teilweise am eigenen Strafraum ein. Da sich aber jeder einzelne Spieler am heutigen Tag an seine taktische Marschroute hielt und sich niemand zu schade war, für den Erfolg auch noch die notwendigen Extrameter zu laufen, wurde Everloh nur durch Fernschüsse wirklich gefährlich. Und da Torhüter Bohr eine Klasseparade nach der anderen aus dem Hut zauberte, gelang den Gästen auch in dieser Druckphase kein Treffer. Anders die Wennigser, die einen ihrer wenigen Konter präzise und erfolgreich ausspielen konnten. Kiehne nutzte gegen die aufgerückten Everloher den Platz im Mittelfeld zu einem Solo, behielt dabei den Überblick und bediente Monzel auf dem rechten Flügel. Dessen präzise Flanke drückte Schmedes aus 4m zum umjubelten 2:0 über die Linie (86.).
Kai Schmedes nach seinem 2:0
Damit war der Widerstand des Tabellenführers gebrochen und auch unerklärliche sechs Minuten Nachspielzeit konnten nichts daran ändern, daß das Spiel entschieden war. Der Rest war grenzenloser Jubel und die Erkenntnis, daß der Aufstiegskampf bei nur noch zwei Punkten Abstand offener denn je ist. Aus einer starken Mannschaft ragten Kiehne, Monzel und der bärenstarke Torhüter Bohr heraus.
Es spielten: Bohr – Stegen – Monzel – Linkert – Zander – Schroiff – Köps (60.Flügel) – F.Fetköther (64. Kurzweil) – Kiehne – Roßmeyer (83. Peter) – Oldenburg (58. Schmedes)