In der ersten Runde des Kreispokals wurde das „Traumlos“ Wennigsen gegen Degersen gezogen. Die Vorfreude war riesig. Ein Derby. Endlich mal wieder nach mehreren Jahren für die 1. Herren des TSV und es versprach ein Heißes zu werden. Auch im Vorfeld wurde ein kleiner Seitenhieb der Wennigser durch ein Banner der Degerser aufgegriffen, um damit das Spiel noch mehr anzuheizen.
Die Rahmenbedingungen passten also und die knapp 150 Zuschauer sahen eine ausgeglichene, zweikampfgeprägte Anfangsphase. Die favorisierten Wennigser taten sich etwas schwer gegen die sehr motivierten Degerser. Doch gleich in der 10. Minute war es ein langer Ball der durch die Abwehrreihe der Hausherren rutschte. Vinnie Müller ahnte das und schob sicher zum umjubelten 1:0 ein. Doch Ruhe kehrte nicht ein. Es ging hin und her. Den Zuschauern wurde einiges geboten. Ein ähnlich langer Ball der Degerser führte dann zum 1:1 Ausgleich. In der Folge gingen den Degersern aber mehr und mehr die Luft aus. Wennigsen wurde wieder stärker. Daniel Fetköther wurde nach einem schönen Solo im 16er zu Fall gebracht. Einzig richtige Entscheidung. Elfmeter für Wennigsen. Daniel Stein verwandelte diesen eiskalt zum verdienten 2:1. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.
Die 2. Halbzeit begann genauso rasant wie die 1. Halbzeit. Degersen motiviert, Wennigsen aber schlauer. Ein Doppelschlag in Minute 50 und 51 durch Vinnie Müller und Fabian Winkler, sorgte für eine beruhigende Führung. Beide Treffer übrigens eingeleitet durch den an diesem Tag überragend aufgelegten Arek Paul auf der rechten Seite. In der Folge hatten die Gastgeber keine Antworten mehr. Wennigsen spielte souverän und zog ein ums andere Mal schlaue Fouls, um die Zeit herunter zu spielen. In Minute 75 sah Daniel Fetköther eine sehr umstrittene gelbrote Karte. Doch das änderte auch nichts mehr am Spiel. Kurz vor Ende knallten bei den Degersen nochmal die Sicherungen raus. Erst flog ein Ersatzspieler vom Feld, dann Degersens Kapitän nach einer Tätlichkeit. Mit dem Schlusspfiff gelang Leon Stein noch der Treffer zum 5:1 Endstand.
Zusammengefasst eine sehr reife Vorstellung des TSV. Diese hatte Trainer Bornschein gefordert und seine Jungs haben geliefert. Ein sehr rassiges Derby fand also einen verdienten Sieger.