Drei Teams der HSG beenden Saison mit dem Abstieg

Sehnke fegt Scherben zusammen, Dreifacher Abstieg bei der HSGAus der Regionsoberliga und 1. Regionsklasse verabschiedeteten sich die Herrenteams, die Damen wurden Letzte in der Landesliga. Da Hans-Peter Hornbostel nach 20-jähriger Vorstandsarbeit als Geschäftsführer aufhörte, muss nun Falko Sehnke die Scherben der abgelaufenen Spielzeit zusammenfegen.
Bei den Damen scheint er bereits auf einem guten Weg zu sein. Magnus Ertel, der das Team im Laufe der beendeten Landesligasaison übernommen hatte, bleibt auch nach dem Abstieg Cheftrainer und hat seine neue Formation annähernd beisammen. Verzichten muss er allerdings auf Torhüterin Christina Körfer, sodass zunächst nur Susana Padial-Fernandez für diese Position zur Verfügung steht. „Ich hoffe, noch eine erfahrene Spielerin für diese Position zu finden. Gelingt das nicht, wird die A-Jugendliche Denise Felix eine Chance bekommen“, baut Ertel auf den Nachwuchs. Jessica Richter und Nadine Twachtmann kehren nach überstanden Kreuz-bandrissen zurück, Anja Nimmrich greift nach ihrer Babypause wieder an und mit Anna Danehl sowie Jan Böttcher kehren zwei Eigengewächse vom SC Germania List an die Argestorfer Straße zurück. Christine Hanck fehlt wegen eines USA-Aufenthalts Anfang der kommenden Punktrunde, Constanze Duensing- Kleier und Melanie Kretschmann tragen sich mit dem Gedanken, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Hier ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. „Personell sind wir gut aufgestellt und haben das klare Ziel, die sofortige Rückkehr in die Landesliga zu schaffen“, hängt Ertel die Messlatte hoch. Anders die momentane Situation bei den Herren. „Beide Mannschaften müssen den Abstieg erst verarbeiten, denn die Saison verlief enttäuschend“, weiß auch Sehnke. Er hat mit Coach Zdravko Djurdjevic bereits ein erstes Gespräch über dessen Zukunft geführt. „Wir werden uns in der kommenden Woche erneut zusammensetzen und dann eine Entscheidung fällen. Mit anderen Trainern habe ich bisher nicht verhandelt. Das wäre Zdravko gegen- über nicht fair“, berichtet Sehnke über die bisherigen Bemühungen, der das Bleiben des Übungsleiters derzeit als völlig offen bezeichnet. Sehnke möchte die Mannschaft beisammenhalten. Ein Fragezeichen steht jedoch hinter Sören Brosch (Studiengründe). Spieler aus anderen Vereinen an den Deister zu locken ist kaum möglich – und über eine eigene männliche A-Jugend verfügt der Klub momentan nicht. Für einen Trainer sind dies nicht gerade die Voraussetzungen, die man sich wünscht.