Sie sind fast am anderen Ende der Welt gewesen. Diese Reise werden die sechs 14- und 15-jährigen Nachwuchs- Asse der LG Wennigsen nie vergessen. Bei den Weltkinderspielen in Daegu (Südkorea) sammelten sie Eindrücke und Erfahrungen,schon der Flug war ein Erlebnis. „Erst nach 36 Stunden waren wir auf dem Universitätsgelände, auf dem die jungen Sportler aus aller Welt untergebracht waren, angekommen“, sagte Betreuerin Ruth Pahl. „Allein der Campus in der Zwei-Millionen- Metropole war fast so groß wie ganz Wennigsen“, staunte Trainer Ernest Radulian.
Das Stadion, in dem im vergangenen Jahr noch die WM ausgetragen wurde, hatte eine Überraschung parat – allerdings die einzig negative dieser Reise. In einem dunklen Gang stolperte Radulian und zog sich eine Oberschenkelzerrung zu. „Aber besser ich, als einer der Athleten“, sagte er. Mit Gehstock und lädiertem Bein war der 80-Jährige dennoch an den drei Wettkampftagen dabei. Und auch da konnte er staunen – besonders über die 800-Meter- Läuferinnen. Antonia Schiel ließ sich von der einmaligen Atmosphäre anstecken und steigerte sich gleich um sechs Sekunden. 2:23,38 Minuten bedeuteten Platz zwei im B-Finale. Im A-Finale wurde Laura Sophie Klein ganz groß und lief ebenfalls in persönlicher Bestzeit von 2:18,73 Minuten ins Ziel – und als Dritte auf das Treppchen, als einzige Deutsche die eine Medaille holte.
Wennigser im Wm-Stadion: Betreuerin Ruth Pahl (von links), Antonia Schiel, Fenia Mirsch, Trainer Ernest Radulian, Laura Sophie Klein, Lennart Boog, Christian Pahl und Artur Stemwedel. (Foto privat).
Mit Bronzemedaille um den Hals und der Nationalfahne um die Schultern war auch sie übermannt. „Vorn waren oft Kinder aus China oder den USA, die in Sportinternaten leben. Normale Kinder, die ihren Sport wie wir in Wennigsen neben dem ganz normalen Leben betreiben, waren die Seltenheit“, sagte Ruth Pahl. Christian Pahl (4:35,69)als Achter im A-Finale und Artur Stemwedel (4:34,96) als Sieger im B-Finale sorgten über 1500 Meter für Furore. Fenia Mirsch, die im strömenden Regen im 100-Meter-Vorlauf noch nie erreichte 13,48 Sekunden hinlegte, und Lennart Boog mit 5,23 Metern in der Weitsprung- Qualifikation überzeugten den LGW-Trainer ebenfalls. Nur die Touren abseits des Stadions waren nichts für Radulian und sein lädiertes Bein. Auf das Baden im Korallensand am aufgewühlten Pazifik, das Einatmen fremdartiger Gerüche auf dem Markt in der Altstadt oder das Erlebnis, mit koreanischen
U-Bahnen zu fahren, musste der Coach verzichten. Doch die Freundlichkeit und fast grenzenlose Hilfsbereitschaft der Menschen bekam auch er mit. „Die schienen immer vorher zu wissen, wo und wie sie helfen können“, nahm Radulian große Eindrücke vom anderen Ende der Welt mit.
Das Stadion, in dem im vergangenen Jahr noch die WM ausgetragen wurde, hatte eine Überraschung parat – allerdings die einzig negative dieser Reise. In einem dunklen Gang stolperte Radulian und zog sich eine Oberschenkelzerrung zu. „Aber besser ich, als einer der Athleten“, sagte er. Mit Gehstock und lädiertem Bein war der 80-Jährige dennoch an den drei Wettkampftagen dabei. Und auch da konnte er staunen – besonders über die 800-Meter- Läuferinnen. Antonia Schiel ließ sich von der einmaligen Atmosphäre anstecken und steigerte sich gleich um sechs Sekunden. 2:23,38 Minuten bedeuteten Platz zwei im B-Finale. Im A-Finale wurde Laura Sophie Klein ganz groß und lief ebenfalls in persönlicher Bestzeit von 2:18,73 Minuten ins Ziel – und als Dritte auf das Treppchen, als einzige Deutsche die eine Medaille holte.
Wennigser im Wm-Stadion: Betreuerin Ruth Pahl (von links), Antonia Schiel, Fenia Mirsch, Trainer Ernest Radulian, Laura Sophie Klein, Lennart Boog, Christian Pahl und Artur Stemwedel. (Foto privat).
Mit Bronzemedaille um den Hals und der Nationalfahne um die Schultern war auch sie übermannt. „Vorn waren oft Kinder aus China oder den USA, die in Sportinternaten leben. Normale Kinder, die ihren Sport wie wir in Wennigsen neben dem ganz normalen Leben betreiben, waren die Seltenheit“, sagte Ruth Pahl. Christian Pahl (4:35,69)als Achter im A-Finale und Artur Stemwedel (4:34,96) als Sieger im B-Finale sorgten über 1500 Meter für Furore. Fenia Mirsch, die im strömenden Regen im 100-Meter-Vorlauf noch nie erreichte 13,48 Sekunden hinlegte, und Lennart Boog mit 5,23 Metern in der Weitsprung- Qualifikation überzeugten den LGW-Trainer ebenfalls. Nur die Touren abseits des Stadions waren nichts für Radulian und sein lädiertes Bein. Auf das Baden im Korallensand am aufgewühlten Pazifik, das Einatmen fremdartiger Gerüche auf dem Markt in der Altstadt oder das Erlebnis, mit koreanischen
U-Bahnen zu fahren, musste der Coach verzichten. Doch die Freundlichkeit und fast grenzenlose Hilfsbereitschaft der Menschen bekam auch er mit. „Die schienen immer vorher zu wissen, wo und wie sie helfen können“, nahm Radulian große Eindrücke vom anderen Ende der Welt mit.