Auch der Klosterkammerpräsident trat früher gern mal gegen den Ball und kickte – als er noch CDU-Landtagsabgeordneter war – für den FC Landtag. Und wem drückt er als Fan die Daumen? „Dem Hamburger SV natürlich“, sagte Biallas, der in Soltau und Buxtehude aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Er erzählte, wie er als junger Bursche mal ein Heimspiel des HSV besucht hat. „Das war noch die Zeit von Uwe Seeler.“ TSV-Chef Jürgen Stegen bedankte sich für die 21 neuen Trikots. „650 Jugendliche trainieren bei uns insgesamt im Verein, ohne solche Spenden wäre vieles in unserer Jugendarbeit nicht möglich.“ Vor allem die C-Jugend habe zuletzt einen großen Zulauf gehabt.
Die Idee mit den Trikots kam von Wennigsens Bürgermeister Christoph Meineke und Ex-96-Profi Frank Hartmann. Klosterkammerpräsident Biallas und Meineke treffen sich jedes halbe Jahr zum Gespräch, und bei einem dieser Treffen im Kerbholz setzte sich Hartmann, der Inhaber der Kneipe, spontan dazu. Meineke empfindet die Trikot-spende auch ein Stück weit als symbolisch für eine gute Zusammenarbeit mit der Klosterkammer, dem größten Grundbesitzer in Wennigsen. Stegen bedankte sich bei Biallas auch für den Waldrandweg vom Waldkater zu den Sportanlagen, den die Klosterkammer nach langem Hin und Her nun doch neu herrichten ließ. Der Weg wird von vielen Radfahrern, Spaziergängern und Autos genutzt. Als kleine Aufmerksamkeit überreichte der TSV-Vorsitzende dem Präsidenten der Klosterkammer ein Glücks-Hufeisen – „feuerverzinkt, damit es ewig hält“, sagte Stegen.